Hofbauer, Friedl

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Hofbauer, Friedl

Friedl Hofbauer (geboren 1924, gestorben 2014) studierte Germanistik und Sprachen. Später wurde sie freie Schriftstellerin und Übersetzerin. In den Fünfzigerjahren arbeitete sie für die Kinderzeitschrift „Unsere Zeitung“, wo sie gemeinsam mit der Zeichnerin Susi Weigel u. a. die gereimten Abenteuer der Comic-Figur „Pipsi Maus“ gestaltete, die in den frühen 1950er Jahren in Österreich zeitweise bekannter als die „Micky Maus“ war. Seit Anfang der 60er Jahre schrieb sie Erzählungen, Hörspiele, Romane, Theaterstücke und Lyrik für Kinder und Erwachsene. Sie galt als eine der „Mütter“ der österreichischen Kinderlyrik; als solche hat sie viele jüngere Schriftstellerkollegen gefördert und beeinflusst. Ihre Texte sind von Poesie, Zärtlichkeit, Rhythmik und sprachlicher Genauigkeit geprägt. Ihr Witz traf genau, war hintergründig, bisweilen abgründig. Viele ihrer Gedichte, wie etwa das Autobahnlied, die Glaskugel und die Wippschaukelgedichte, wurden zu kinderlyrischen Klassikern und sind in zahlreichen Anthologien und Schullesebüchern zu finden. Friedl Hofbauer erhielt für ihr Gesamtwerk den österreichischen Würdigungspreis für Kinder- und Jugendliteratur. In erster Ehe war sie mit dem Kinderbuchautor Kurt Melach verheiratet, in zweiter mit Edek Kauer, Kulturkritiker und Journalist. Friedl Hofbauer lebte in Wien-Döbling im Helmut Qualtinger Hof.

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